Dienstag, 16. April 2013

Schwefel löst kein Asthma aus

Der Ort Rotorua ist eines der beliebtesten touristischen Ziele Neuseelands und einer der ältesten Kurorte der Doppelinsel. Wer zum ersten Mal nach Rotorua reist, wird bald den unangenehmen Schwefelgeruch bemerken, der wie eine Decke über der Stadt liegt und den die Einheimischen schon gar nicht mehr bemerken. Schuld an diesem Geruch haben die Vulkane der Region, die für eine starke geothermische Aktivität sorgen. Die meisten Touristen kommen auch nach Rotorua um das benachbarte Thermalfeld von Whakarewarewa mit seinen vielen Geysiren zu besuchen.

Schwefelquelle in Rotura Neuseeland

Unter Einheimischen ging jedoch die Angst um, dass die schwefelhaltige Luft in Rotorua für Asthma verantwortlich sein könnte. Dieser Frage ging nun ein Team Wissenschaftler der neuseeländischen Otago University und der amerikanischen University of California und Stanford auf den Grund. Sie wollten herausfinden, ob der Schwefel tatsächlich Asthma auslösen kann und was dies für Arbeitnehmer weltweit bedeutet, die an ihrem Arbeitsplatz Schwefeldämpfen ausgesetzt sind.

Schwefelwasserstoff schadet nicht

Über einen Zeitraum von fünf Jahren wurden 1600 Einwohner von Rotorua regelmäßig darauf überprüft, ob der Schwefelwasserstoff, der in der Luft hängt, ihren Körper beeinflusst. Dabei wurden die Einwohner je nach Wohnort und Arbeitsplatz in unterschiedliche Kategorien unterteilt. Die Forscher stellten fest, dass der Schwefel keinerlei negative Effekte auf den Körper hatte, im Gegenteil: Bei denen, die das höchste Asthma-Risiko besaßen, wurden die wenigsten Symptome festgestellt. Daraus schlossen die Wissenschaftler, dass die schwefelhaltige Luft sogar eine heilsame Wirkung bei Asthma-Problemen haben könnte.

"Dies ist nicht nur für die Einwohner von Rotorua beruhigend, sondern auch für Menschen weltweit, die am Arbeitsplatz Schwefeldämpfen ausgesetzt sind", wurde Professor Julian Crane von der Otago University in neuseeländischen Medien zitiert.

Heilsame Wirkung von Schwefel

Dass Schwefel gesund sein kann, ist im Grunde nichts Neues. Seit vielen Jahrzehnten reisen Menschen in Kurorte um in schwefelhaltigen Thermalquellen rheumatische Leiden zu kurieren. Auch bei Akne und anderen Hautproblemen soll Schwefel wirksam sein. Jüngere Forschungen haben sogar ergeben, dass Schwefel akute Entzündungen nach einer Verletzung heilen kann.

Die neuseeländischen Forscher wollen nun der Frage nachgehen, welchen Einfluss das Schwefelgas in Rotorua auf das Nervensystem und die Augen hat. Um Asthma brauchen sich die Einwohner jedenfalls keine Sorgen mehr zu machen.

Freitag, 5. April 2013

Salzstollen lindern Asthma

Die heilsame Wirkung des Salzes auf die Atemwege war schon den alten Ägyptern und Römern bekannt. In der Moderne sind Salzgrotten ein beliebtes natürliches Heilmittel für Bronchialprobleme, von dem auch Asthma-Kranke profitieren. Dies haben auch Thermalbäder in ganz Deutschland erkannt, die verstärkt künstlich angelegte Salzgrotten in ihre Angebotspalette aufgenommen haben.

Wie funktioniert eine Salzgrotte?

In den künstlich angelegten Salzgrotten wird ein spezielles Mikroklima erzeugt, bei dem natürliche Salze durch verdampfendes Wasser aufgelöst und in den Raum getragen werden. Die Luft ist dabei noch salzhaltiger als beispielsweise am Meer. Manche Einrichtungen verwenden auch spezielle Salze, die für ihr Mineralreichtum bekannt sind, zum Beispiel aus dem Himalaya. Der Körper inhaliert so nicht nur das gesunde Salz selbst, sondern auch andere Mineralien wie Jod, Magnesium, Kalzium, Zink und Eisen.

Salzstollen gegen Asthma

Bei Asthma-Patienten wird eine langfristige Therapie mit zwei wöchentlichen Sitzungen von je 45-60 Minuten empfohlen. Da die Luft in der Salzgrotte sehr rein und frei von jeder Art von Luftverschmutzung ist, können Asthmatiker hier so richtig durchatmen. Der salzhaltige Wasserdampf regt zudem die Schleimhäute an, so dass größere Mengen Schleim produziert werden, die wiederum Giftstoffe aus dem Atemwegen abtransportieren. In günstigen Fällen können Asthmatiker durch die regelmäßigen Sitzungen in der Salzgrotte sogar ihre Medikamentenmenge reduzieren.

Natürliche Salzstollen

Eine interessante Alternative kann je nach Wohnort auch ein natürlicher Salzstollen sein. In Deutschland wird beispielsweise ein alter Stollen in Berchtesgaden, in dem früher Salz abgebaut wurde, heute als Therapieort benutzt. Die Wirkung ist hier ähnlich wie in der künstlichen Salzgrotte, doch die Atmosphäre in dem etwa sechs Meter hohen Salzstollen 850 Meter unter der Erde ist natürlich etwas ganz besonderes. Zudem werden hier längere "Sitzungen" angeboten, die tagsüber zweieinhalb Stunden dauern können oder die ganze Nacht über. Dadurch können sich die strapazierten Bronchien der Asthmatiker noch viel intensiver erholen.

Salzgrotte für Zuhause

Zwar ist es nicht wirklich möglich, das eigene Badezimmer in eine Salzgrotte zu verwandeln, doch mittlerweile gibt es mehrere Möglichkeiten, die heilsame Wirkung der Salzluft auch Zuhause zu nutzen. So gibt es beispielsweise Salz-Wasserfälle oder heiße Salzquellen, die durch das verdampfende Wasser die Salzmoleküle im Raum verbreiten oder sogar Salz-Wandpaneele. Vorsicht ist nur bei den sogenannten Salzlampen geboten: Die Lampen aus Steinsalz sehen zwar hübsch aus, doch ihr gesundheitlicher Nutzen liegt bei Null.

Montag, 25. März 2013

Heuschnupfen kann zu Asthma werden

Der Frühling steht vor der Tür und die ersten Pollen sind unterwegs: Für Allergiker beginnt die schlimmste Zeit des Jahres. Die meisten Menschen nehmen ihren Heuschnupfen schicksalsergeben hin und finden sich mit Symptomen wie Niesen, Husten und tränenden Augen ab, bis die Zeit des Pollenflugs vorbei ist. Dies kann jedoch gefährlich werden, warnen Mediziner wie der Lungenfacharzt Michael Barczok vom Bundesverband der Pneumologen in Heidenheim.

Bei etwa einem Drittel der Pollenallergiker kommt es zu einem sogenannten "Etagenwechsel" im Zuge der Krankheit. Zunächst beginnt der Heuschnupfen mit den üblichen Symptomen wie Niesen, tränenden Augen und sogar Fieber, ehe er eine "Etage tiefer" wandert und sich in der Lunge festsetzt. Dort verursacht er Husten und Luftnot. Spätestens jetzt muss unbedingt eine Behandlung erfolgen, ehe sich Heuschnupfen zu einem allergischen Asthma wechselt, das möglicherweise chronisch wird.

Heuschnupfen und Asthma

Rechtzeitige Behandlung beugt allergischem Asthma vor

Damit erst gar kein allergisches Asthma entstehen kann, sollten Menschen, die an Heuschnupfen leiden, die Allergie nicht einfach hinnehmen, sondern sich bei einem Allergologen behandeln lassen, empfehlen Mediziner. Eine Pollenallergie wird entweder mit einem Bluttest diagnostiziert oder mit dem sogenannten Prick Test: Dabei werden die Allergene auf die Haut aufgebracht und die Reaktion beobachtet. Wird das auslösende Allergen identifiziert, kann der Allergologe oder Hautarzt eine entsprechende Behandlung beginnen.

In der Regel geschieht dies mit sogenannten Anti-Histaminika. Diese blockieren die Ausschüttung des Histamins im Körper, das für die laufende Nase und die tränenden Augen sorgt. Anti-Histaminika werden als Tabletten, Nasensprays oder Augentropfen verschrieben. Erst wenn diese Mittel versagen, verschreiben Ärzte Kortison in Form von Sprays oder Tabletten.

Ist bereits allergisches Asthma entstanden, kann Kortison ebenfalls helfen. Erst wenn die Schleimhaut irreversibel geschädigt ist, wird das Asthma chronisch.

Hyposensibilisierung kann Allergie heilen

Wer die Pollenallergie ganz heilen will, statt nur die Symptome zu bekämpfen, kann dies mit einer Hyposensibilisierung erreichen. Dabei wird etwa einen Monat vor Beginn des Pollenflugs mit der Einnahme von Tabletten begonnen, die das Allergen enthalten. Die neue Methode der Tablettentherapie hat den Vorteil, dass sie zuhause durchgeführt werden kann, während die ältere Methode mit Injektionen nur beim Arzt durchgeführt wird. In beiden Fällen muss die Hyposensibilisierung etwa drei Jahre lang erfolgen um einen ausreichenden Schutz zu bieten.

Donnerstag, 7. März 2013

Neue Hilfe bei Asthma: Kombipräparat SMART umstritten

Die meisten Asthma-Patienten müssen heute zwei unterschiedliche Inhalatoren verwenden: Der eine enthält ein Kortison und wird täglich verwendet um die geschädigten Bronchien zu heilen und eine Abschwellung zu erzielen, die sonst zu Atemproblemen führen würde. Kortison wirkt zudem auf die Entzündungszellen ein und hemmt ihre Aktivierung, so dass die Atemwege weniger empfindlich auf Reize von außen reagieren. Zusätzlich tragen viele Asthmakranke einen zweiten Inhalator mit sich, der ein sogenanntes Beta-2-Sympathomimetikum enthält. Dabei wird zwischen kurzwirksamen Medikamenten wie Salbutamol oder Fenoterol und langwirksamen Medikamenten wie Salmeterol und Formoterol unterschieden. Erstere werden nur bei akuten schweren Asthmaanfällen eingesetzt, zweitere als zusätzliche Dauertherapie neben dem Kortison.

Neues Kombipräparat führt Formoterol und Kortison zusammen

Seit einigen Jahren arbeitet die Lungenmedizin nun an einem Kombipräparat namens SMART: Dieses hübsche Kürzel steht dabei für Single Inhaler for Maintenance and Reliever Therapy. Dabei handelt es sich um einen Inhalator, der ein Kombipräparat aus dem Kortikoid Beclometson und dem Medikament Formoterol enthält, das zu den langwirksamen Beta-2-Sympathomimetika gehört. Eine neue Zerstäubertechnik sorgt dafür, dass die Partikel auch in die Randbereiche der Lunge gelangen und so eine besonders große Wirkung erzielen.

SMART Inhalator

Werbebild von symbicort.co.nz

Bislang bestand bei SMART jedoch das Problem der Medikamentenmenge, die bei diesem einen Präparat höher lag als bei zwei einzelnen Präparaten. Nun hat das Medical Research Institute of New Zealand jedoch eine Lösung gefunden: Die Forscher ersetzten das Beclometson durch das vergleichbare Kortikoid Budesonid, von dem eine geringere Dosierung notwendig ist. Das neue Kombipräparat SMART könnte nun die Zulassung auf dem Massenmarkt erhalten und somit Asthmapatienten ermöglichen, nur noch ein einziges Präparat zu nutzen.

SMART nicht für jeden geeignet

Nicht alle Lungenforscher sehen SMART positiv. So sollte dieses Präparat nur von Menschen genutzt werden, die sich selbst zuverlässig kontrollieren können und genau wissen, wann sie eine zusätzliche Dosis Formoterol benötigen. Das Problem liegt in der Wirkung der Beta-2-Sympathomimetika: Sie wirken nicht nur bronchienerweiternd, sondern regelrecht aufputschend. Gerade Asthmatiker, die Ausdauersportarten betreiben, nutzen Formoterol und andere Medikamente häufig zur zusätzlichen Leistungssteigerung und geraten in eine Abhängigkeit. Würden sie SMART-Präparate ähnlich häufig einnehmen, käme es zu einer Überdosierung mit Kortison. Insofern müssten Ärzte gut darauf achten, wem sie das neue Kombipräparat verschreiben.

Freitag, 1. März 2013

Höheres Asthma-Risiko für bestimmte Berufsgruppen

Landwirte, die mit Dünger arbeiten, Friseure, die zum Haare färben Chemikalien verwenden, Mitarbeiterinnen im Nagelstudio, die künstliche Nägel ankleben, Maler, die für ihre Arbeit Farbstoffsprays benutzen - Sie alle gehören zu den Berufsgruppen, bei denen ein erhöhtes Risiko besteht, an Asthma zu erkranken. Dies ergab eine britische Studie mit insgesamt 7400 Teilnehmern, die eine ältere skandinavische Studie zu diesem Thema ergänzt.

Auch die Angestellten in der Tabak- und Nahrungsmittelproduktion sind gefährdet, Mitarbeiter in Druckereien, die Metalldämpfen ausgesetzt sind, sowie alle Angestellten, die in ihrer Branche häufig pulverbeschichtete Latexhandschuhe tragen müssen oder mit Desinfektionsmitteln zu tun haben. Insgesamt wurden bisher mehr als 400 Stoffe identifiziert, die berufsbedingtes Asthma auslösen können.

Dabei sind es nicht nur moderne Chemikalien und Kunststoffe, die Berufstätigen zu schaffen machen, sondern auch ganz traditionelle Arbeitsmittel: Bäcker riskieren beispielsweise Asthma-Erkrankungen durch den ständigen Kontakt mit Mehl, während Schreiner mit feinem Holzstaub zu kämpfen haben. Bei Landwirten gilt der Umgang mit Tieren als problematisch, da deren Haare oder auch Bestandteile des Tierkotes allergene Reaktionen auslösen können.

Mann mit Asthma

Regelmäßige ärztliche Untersuchungen sind wichtig

Mediziner empfehlen Angehörigen der betroffenen Berufsgruppen regelmäßige ärztliche Kontrollen um Asthma möglichst früh zu erkennen und durch die rechtzeitige Behandlung eine chronische Erkrankung zu verhindern. Ob möglicherweise eine mit dem Arbeitsplatz zusammenhängende Asthma-Erkrankung vorliegt, können Berufstätige manchmal auch selbst feststellen: Wenn die Atembeschwerden an den freien Wochenenden und im Urlaub plötzlich besser werden, ist der Auslöser vermutlich am Arbeitsplatz zu finden.

Wurde eine Chemikalie oder ein anderer Stoff am Arbeitsplatz eindeutig als Auslöser für das Asthma erkannt, muss schnell gehandelt werden, ehe die Krankheit chronisch wird. Manchmal kann bereits die Verwendung anderer Arbeitsmittel helfen, die auf Inhaltsstoffe wie Diisocyanat oder reinigende Tenside verzichten. Auch das Tragen einer Atemmaske kann sehr sinnvoll sein, zum Beispiel für den Bäcker, der auf diese Art nicht mehr so viel Mehlstaub einatmet. Im Gesundheitswesen können Pfleger und Krankenschwestern auf latexfreie Handschuhe zurückgreifen.

Berufswechsel oder Umschulung als letzter Schritt

Sind die Kontakte mit den Asthma auslösenden Stoffen gar nicht zu vermeiden, sollten Betroffene über einen Berufswechsel nachdenken um zu vermeiden, dass die Krankheit chronisch wird. Bei rechtzeitigem Wechsel kann sich der Körper innerhalb von 12 Monaten wieder selbst regenerieren und gesunden.

Donnerstag, 21. Februar 2013

Magenparasit als Impfstoff gegen Asthma

Forscher sind auf der Suche nach einem Impfstoff gegen Asthma möglicherweise fündig geworden. Der Parasit Helicobacter pylori, der im menschlichen Magen für Entzündungen und sogar Krebserkrankungen verantwortlich ist, kann möglicherweise an anderer Stelle eine positive Wirkung entfalten. Dies ergaben Forschungen am Institut für Molekulare Krebsforschung der Universität Zürich.

Infektion mit Helicobacter schützt vor Asthma

Der Knackpunkt: Nur wenn sich erwachsene Menschen den Parasiten Helicobacter pylori zuziehen, kann es zu schweren Magenproblemen bis hin zur Krebserkrankung kommen. Wird der Keim jedoch bereits von der Mutter auf das Baby übertragen, lernt der junge Körper damit zu leben. Im Grunde wachsen Kinder dann mit einer permanenten Helicobacter Infektion heran, die sie jedoch nicht stört - im Gegenteil, der Parasit wirkt sogar als natürlicher Asthmaschutz, da er aktiv gegen asthma-auslösende Substanzen wie Pollen und Hausstaubmilben vorgeht.

Die Forscher weisen in ihrer Studie darauf hin, dass Helicobacter noch bis vor 50 Jahren sehr weit verbreitet waren und praktisch jeder mit dem Parasit im Körper aufwuchs. Erst durch die stark gestiegenen Hygienemaßnahmen in der westlichen Welt wurde ihm der Garaus gemacht - mit gleich zwei negativen Folgeerscheinungen: Wer nicht als Baby schon mit Helicobacter aufwächst und sich den Parasiten als Erwachsener zuzieht, muss mit schweren Magenerkrankungen rechnen. Und zweitens: Die Zahl der Asthmafälle in der westlichen Welt sind stark gestiegen.

Übertriebene Hygiene Grund für Asthma-Erkrankungen

Nicht zum ersten Mal wird angenommen, dass die heutigen häufig übertriebenen Hygiene-Maßnahmen bei Babys und Kleinkindern im Zusammenhang mit der steigenden Zahl der Asthma-Erkrankungen in den Industrienationen steht. Auch die Wissenschaftler in Zürich bestätigen diese These: Durch die extreme Hygiene und Antibiotikabehandlungen schon bei kleinen Kindern, ist Helicobacter fast vollständig ausgerottet worden. Dadurch ging auch der natürliche Schutz vor Asthmaerkrankungen verloren, den der Parasit im Körper bot.

Baby impfen

Wie sieht nun eine Lösung aus? Kleine Kinder wieder häufiger im Dreck spielen lassen, ist wenig zielführend. Stattdessen setzen die Forscher nun darauf, Helicobacter als Impfstoff zu entwickeln, mit dem kleine Kinder demnächst gegen Asthma geimpft werden sollen. Erste Tests mit Mäusen zeigten positive Resultate. Möglicherweise können bereits in zwei bis drei Jahren zum ersten Mal Kinder aus Allergiker-Familien geimpft werden, bei denen das Risiko, an Asthma zu erkranken, besonders hoch ist.

Donnerstag, 14. Februar 2013

Fastfood kann Asthma bei Jugendlichen verschlimmern

Bei dieser Nachricht wird wohl so manchem der Cheeseburger im Hals stecken bleiben: Eine neuseeländische Studie hat nun einen Zusammenhang zwischen Asthma und hohem Fast Food-Konsum bei Kindern und Jugendlichen festgestellt.

Eine Gruppe Wissenschaftler hatte über 500.000 junge Menschen in 51 Ländern unter anderem danach befragt, wie häufig sie Fast Food-Mahlzeiten essen und wie stark sie unter Asthma oder Hautausschlägen leiden. Die Ergebnisse ihrer Studie veröffentlichten sie nun im Fachjournal "Thorax": Jugendliche zwischen 13 und 14 Jahren, die mindestens dreimal pro Woche Fast Food essen, litten fast doppelt so häufig unter Asthma oder allergischen Reaktion wie Heuschnupfen als andere Jugendliche, die seltener Fast Food-Mahlzeiten konsumieren. Bei Kindern zwischen 6 und 7 Jahren lag das Risiko noch immer um ein Drittel höher.

Frau isst Burger

Copyright Anatoly Tiplyashin

Der hohe Fettanteil ist Schuld

Vermutet wird, dass der hohe Anteil an gesättigten Fettsäuren und Transfetten in typischen Fast Food-Gerichten wie Hamburger, Pommes Frites und Chicken Nuggets Schuld daran haben. Den Forschern war in den letzten Jahren aufgefallen, dass in den Entwicklungsländern die Zahl der Asthmakranken und Pollenallergiker im gleichen Maße zunahmen, wie sich dort typische westliche Fast Food-Ketten ausgebreitet hatten. In den westlichen Nationen wird schon seit längerem ein Anstieg an Krankheiten wie Asthma beobachtet, der bisher nicht ganz geklärt werden konnte. Ob nun wirklich Fast Food daran schuld ist, sollen weitere Studien klären.

Mit Gemüse vorbeugen

Immerhin gibt es auch eine gute Nachricht: Die Transfette des Fast Foods können mit viel frischem Obst und Gemüse wieder neutralisiert werden. Diese enthalten nämlich Antioxidantien und beugen Asthma vor, indem sie die allergische Reaktion hemmen. Wissenschaftler empfehlen Eltern, darauf zu achten, dass ihre Kinder nicht häufiger als zweimal pro Woche fettiges Fast Food aus Schnellimbissen und Burgerbratereien essen, und an den anderen Tagen entsprechend mehr frisch gekochtes leckeres Gemüse bekommen. Auch ein Apfel oder eine Orange pro Tag kann viel dazu beitragen, damit Jugendliche erst gar kein schweres Asthma entwickeln.

Freitag, 18. Januar 2013

Sportinduziertes Asthma

Unter Asthma-Anfällen, die besonders während oder nach sportlichen Aktivitäten auftreten leiden viele Asthmatiker.

Meistens treten diese Anfälle 5-20 Minuten nach dem Beginn des Trainings auf und können sogar bis nach dem Training anhalten.

Was sind die Symptome?

Im Grunde genommen sind die Symptome bei Sport-Asthma genau die gleichen wie bei herkömmlichen Asthma-Anfällen:

  • Husten
  • Keuchen
  • Engegefühl im Brustkorb
  • Atemnot
  • starke Müdigkeit während und nach dem Training
Asthma Sport

Wieso tritt diese Art von Asthma auf?

Der Körper muss während einer sportlichen Betätigung viel stärker arbeiten als im normalen Alltag. Daher wird auch mehr Sauerstoff benötigt und die Lungen arbeiten stärker als normal.

Durch das schnellere Atmen trocknet das Innere der Atemwege aus und durch die sportliche Betätigung kommt es zu einer Verdunstung, welche die Atemwege auskühlen lässt.

Mit Fortschreiten des Trainings werden die Atemwege mehr und mehr gereizt und verengen sich schließlich, was zu einem Asthma-Anfall führt.

Was für Vorsichtsmaßnahmen können getroffen werden?

Eine Asthma-Attacke tritt eher auf, wenn Sie mit dem Training beginnen, bevor Sie komplett aufgewärmt sind. Erlauben Sie sich daher immer mindestens 10 Minuten leichte Aufwärmzeit, bevor Sie mit Ihrem eigentlich Sport beginnen.

Auf Sport in der Natur, wenn es nebelig oder besonders kalt ist, sollten Sie nach Möglichkeit auch verzichten, da dies nur eine zusätzliche Belastung für Ihre Bronchien bedeutet.

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