Freitag, 5. April 2013

Salzstollen lindern Asthma

Die heilsame Wirkung des Salzes auf die Atemwege war schon den alten Ägyptern und Römern bekannt. In der Moderne sind Salzgrotten ein beliebtes natürliches Heilmittel für Bronchialprobleme, von dem auch Asthma-Kranke profitieren. Dies haben auch Thermalbäder in ganz Deutschland erkannt, die verstärkt künstlich angelegte Salzgrotten in ihre Angebotspalette aufgenommen haben.

Wie funktioniert eine Salzgrotte?

In den künstlich angelegten Salzgrotten wird ein spezielles Mikroklima erzeugt, bei dem natürliche Salze durch verdampfendes Wasser aufgelöst und in den Raum getragen werden. Die Luft ist dabei noch salzhaltiger als beispielsweise am Meer. Manche Einrichtungen verwenden auch spezielle Salze, die für ihr Mineralreichtum bekannt sind, zum Beispiel aus dem Himalaya. Der Körper inhaliert so nicht nur das gesunde Salz selbst, sondern auch andere Mineralien wie Jod, Magnesium, Kalzium, Zink und Eisen.

Salzstollen gegen Asthma

Bei Asthma-Patienten wird eine langfristige Therapie mit zwei wöchentlichen Sitzungen von je 45-60 Minuten empfohlen. Da die Luft in der Salzgrotte sehr rein und frei von jeder Art von Luftverschmutzung ist, können Asthmatiker hier so richtig durchatmen. Der salzhaltige Wasserdampf regt zudem die Schleimhäute an, so dass größere Mengen Schleim produziert werden, die wiederum Giftstoffe aus dem Atemwegen abtransportieren. In günstigen Fällen können Asthmatiker durch die regelmäßigen Sitzungen in der Salzgrotte sogar ihre Medikamentenmenge reduzieren.

Natürliche Salzstollen

Eine interessante Alternative kann je nach Wohnort auch ein natürlicher Salzstollen sein. In Deutschland wird beispielsweise ein alter Stollen in Berchtesgaden, in dem früher Salz abgebaut wurde, heute als Therapieort benutzt. Die Wirkung ist hier ähnlich wie in der künstlichen Salzgrotte, doch die Atmosphäre in dem etwa sechs Meter hohen Salzstollen 850 Meter unter der Erde ist natürlich etwas ganz besonderes. Zudem werden hier längere "Sitzungen" angeboten, die tagsüber zweieinhalb Stunden dauern können oder die ganze Nacht über. Dadurch können sich die strapazierten Bronchien der Asthmatiker noch viel intensiver erholen.

Salzgrotte für Zuhause

Zwar ist es nicht wirklich möglich, das eigene Badezimmer in eine Salzgrotte zu verwandeln, doch mittlerweile gibt es mehrere Möglichkeiten, die heilsame Wirkung der Salzluft auch Zuhause zu nutzen. So gibt es beispielsweise Salz-Wasserfälle oder heiße Salzquellen, die durch das verdampfende Wasser die Salzmoleküle im Raum verbreiten oder sogar Salz-Wandpaneele. Vorsicht ist nur bei den sogenannten Salzlampen geboten: Die Lampen aus Steinsalz sehen zwar hübsch aus, doch ihr gesundheitlicher Nutzen liegt bei Null.

Roberto21 - 1. Okt, 16:03

Salzluft-Therapie für Zuhause

Interessanter Text, Markus. Ja, Salz ist eine tolle Sache bei Asthma. Für die, die nicht an der Küste leben oder so nahe bei einem Bergstollen, daß sie was davon haben, gibts seit über zehn Jahren (in Deutschland aber völlig neu) eine Möglichkeit, heilende Salzluft ganz nebenbei, z. B. im Schlaf oder am Arbeitsplatz, zu inhalieren. Die Fa. Salin MedicAir aus Mainz vertreibt die Salin Geräte nun endlich auch hier. Dabei wird die Raumluft von allen Inhalationsallergenen gereinigt und mit trockenen, super-kleinen Salzpartikeln angereichert. Diese saubere und salzhaltige Luft atment man dann ganz nebenbei - ohne jede Beeinträchtigung des Lebensgefühls. Einfach: Meeresbrise im Schlafzimmer. Das hilft bei praktisch allen Atemwegskrankheiten und wurde ursprünglich für ASTHMATIKER entwickelt (s. www.salin-medicair.de). gibts nun auch in Apotheken, wenn man danach fragt. Eine tolle Sache und die bisher kostengünstigste Lösung für alle, die zuhause Salzluft haben wollen. super auch für Kleinkinder, da die lästige Maske z. B. pari boy, enfällt.

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